Allgemeines zu Reisen nach Neuengland

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Neuengland


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Hinweise zu einer Neuengland Reise von A-Z

Anreise
Von Deutschland aus bieten verschiedene Fluggesellschaften Direktflüge nach Boston an. Wer in eine andere Stadt Neuenglands fliegen will möchte, muß von dort, vom La Guardia  Airport/New York (Queens) oder dem Newark Airport in New Jersey einen Anschlußflug  nehmen. Eine preiswertere Alternative ist es zu einem dieser beiden New Yorker Flughäfen zu fliegen und von dort mit einem Mietwagen oder ganz preiswert mit dem Bus (z.B. Peter Pan oder Bus Travel in New England (E) - bitte bedenken Sie, dass öffentliche Verkehrsmittel auch in den Neuengland-Staaten in erster Linie in den großen Städten zu finden sind und möglicherweise in College Regionen, aber dann nur im Semester) in die Neuengland-Staaten fahren. Es gibt auch einige Bahnverbindungen in Neuengland, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen gemacht.


Autofahren
Wer das Autofahren auf deutschen Autobahnen und in deutschen Großstädten gewohnt ist, wird keine Probleme in den Neuengland Staaten haben. Zwar ist hier im Vergleich zu vielen anderen Staaten der USA die Bevölkerungsdichte recht groß, trotzdem ist es nicht mit Deutschland vergleichbar. Außerdem sind Amerikaner sehr zuvorkommende Autofahrer, die gerne mal ihre Vorfahrtsrecht abgeben und nicht ihre Aggressionen beim Autofahren abreagieren. Geschwindigkeitsbegrenzungen sollte man auf jeden Fall beachten, da die Polizei manchmal fast allgegenwärtig erscheint. Auf Highways gilt die Faustregel: Am besten im Fluß mitfahren, so kann man die Geschwindigkeit auch mal leicht überschreiten. 
Beim Parken beachten Sie wie auch bei uns Halte- und Parkverbotsschilder. Außerdem ist das Parken an gelb markierten Bordsteinen sowie näher als 3 Meter an einem Hydranten oder einer Einfahrt verboten.

Da Ampeln meistens mitten über der Kreuzung angebracht sind, passiert am Anfang leicht, daß man bereits auf der Mitte der Kreuzung steht, bevor man merkt, daß die Ampel Rot ist. Weiterhin zu beachten ist, daß es zwischen Rot und Grün keine Gelbphase gibt. Gelb blinkende Ampeln sind wie bei uns eine Warnung. Rot blinkende Ampeln fordern zum Anhalten auf. Rechts abbiegen ist außerhalb großer Städte, natürlich unter Beachtung der Vorfahrtsregeln, auch bei Rot erlaubt. 
Schulbusse (immer gelb und mit besonderen Warnzeichen versehen) dürfen, sobald sie die roten Blinker eingeschaltet haben weder überholt noch vom Gegenverkehr passiert werden. 
Für eine Urlaubsreise reicht der deutsche Führerschein, bei längeren Aufenthalten ist die Ausstellung eines internationalen Führerscheins zu empfehlen. 
Wer Mitglied des ADAC ist, bekommt bei American Automobile Association AAA kostenlos Karten- und Informationsmaterial (man sollte sich vorher eine AAA-Karte beim ADAC abholen).

Autovermietung
Die Reservierung eines Mietwagens von Deutschland aus ist in den meisten Fällen preiswerter. Der Mieter des Wagens sollte über 21 Jahre alt sein (bei einigen Vermietern wird bei einem Fahrer unter 25 Jahren ein zusätzlicher Versicherungsbeitrag erhoben). Außerdem ist eine Kreditkarte (z.B. eine Visa, Mastercard oder American Express) von großem Vorteil, da man sonst eine sehr hohe Kaution hinterlegen muß. Besonderen Wert sollten Sie auf den Abschluß eines ausreichenden Versicherungsschutzes legen, da viele Fahrer nicht ausreichend oder gar nicht haftpflichtversichert sind. Ein ausreichender Versicherungsschutz sollte folgende Zusätze enthalten: CDW (Collision Damage Waver, manchmal auch LDW genannt - Haftung für selbst verursachte SChäden am angemieteten Fahrzeug oder dessen Diebstahl), PAI (Personal Accidents Insurance - Insassenversicherung) und LIS (Liability Insurance Supplement auch EP (Extended Protection) oder ähnlich genannt - Zusatzversicherung zur Erhöhung der Haftpflichtsumme und Erfüllung eigener Ansprüche). Auf jeden Fall sollten Sie auf die Zahl Ihrer Freimeilen pro Tag achten und vorher schon mal die Länge Ihrer Route überschlagen. 

Geld
Im Land der Kreditkarten gibt es doch noch Plätze wo man bar bezahlen muß. Etwas Bargeld sollte man also auf jeden Fall mitbringen. Hierbei ist auf eine möglichst kleine Stückelung zu achten, da bereits 50 Dollar Scheine nicht mehr gerne angenommen werden. Natürlich kann man diese in einer Bank einwechseln. Neben der Kreditkarte (z.B. American Express) nimmt man am besten Dollar-Reisechecks mit, die in den Hotels und in vielen Restaurants und Geschäften in Zahlung genommen werden.
Trinkgeld ist fast nie bereits im Preis inbegriffen und Kellner wie auch Taxifahrer oder Zimmermädchen erwarten einen tip von mindestens 10 oder eher sogar 15% der Rechnungssumme. Achtung: Häufig kommen auch noch Steuern dazu.

Gesundheit
Die ärztliche und apparative Versorgung sowie Hygiene und Medikamentenversorgung hat in den USA einen hohen Standard. Allerdings ist sie auch sehr teuer und Behandlungen erfolgen häufig nur gegen Vorkasse oder direkte Bezahlung. Außerdem sollten Sie die teilweise großen Entfernungen nicht unterschätzen, die evtl. bis zum nächsten Krankenhaus zu überwinden sind. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente, so dürfen sie diese in den Mengen in die USA eingeführen, wie sie für den Aufenthalt benötigt werden. Allerdings benötigen Sie ein entsprechendes englischsprachiges Attest vom Arzt. Grundsätzlich dürfen keine Drogen oder Betäubungsmittel in die USA eingeführt werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Sie können Ihre Urlaubsreise einmalig absichern. Oder Sie entscheiden sich für den ganzjährigen Schutz. Das ist besonders interessant, wenn Sie mehrmals im Jahr reisen möchten. Je nach Art des Vertrages gilt der Versicherungsschutz Weltweit und regelt den Krankenrücktransport und, wenn medizinisch sinnvoll und vertretbar auch für eine Begleitperson. Die Versicherung sorgt für die ambulante und stationäre Absicherung bei freier Arztwahl, so wie die Kostenübernahme für Unterkunft und Verpflegung im Krankenhaus.

Post
Postämter gibt es in jedem Ort. Sie haben teilweise unterschiedliche Öffnungszeiten, doch meistens sind sie von montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr durchgehend geöffnet. Briefmarken erhalten sie natürlich dort aber auch in manchen Hotels, Drugstores, Zeitungsständen, Bahnhöfen und Busstationen. Briefkästen sind blau und am Straßenrand gut sichtbar aufgestellt. Die Postlaufzeiten nach Deutschland betragen per Luftpost meistens ca. 3-6 Tage.

Kinder Siehe Neuengland mit Kindern

Klima
In Neuengland herrscht Kontinentalklima, d.h. im Winter  kann es sehr kalt werden und im Sommer ist es oft sehr schwül und warm. Die meisten Niederschläge fallen in der kalten Jahreszeit. Eine ideale Reisezeit ist die Zeit von April bis August, auch wenn die hohe Luftfeuchtigkeit etwas unangenehm sein kann. Die schönste Jahreszeit ist jedoch der Herbst (Anfang September bis Mitte Oktober) mit den sogenannten Foliage oder auch Indian Summer. Die Laubwälder zeigen zu dieser Jahreszeit eine unglaubliche Farbenpracht. Hotelreservierungen sind in dieser Zeit dringend zu empfehlen.
Siehe auch Neuengland Wetter

Sport
Sport in Neuengland gibt es in jeder Ausprägung.

Unterkunft
Wenn Sie eine tolle Unterkunft in Neuengland kennen, so schicken Sie mir doch bitte eine kurze Info oder einen Link zu dieser - herzlichen Dank!
Neuengland ist insgesamt ein wenig teurer als einige andere Staaten. Das gilt auch für die Unterkünfte. Abgesehen vom Indian Summer und bestimmten lokalen Festivals ist es kein Problem ein Unterkunft zu bekommen, da die Auswahl sehr reichlich ist. Besonders schön sind die kleinen Inns und B&B, die sehr viel der neuenglischen Gemütlichkeit und Gastlichkeit ausstrahlen. Sie sind häufig in alten geschichtsträchtigen Gebäuden untergebracht und auch dementsprechend eingerichtet. Leider sind sie mit ca. 80$ bis 200$ aber nicht gerade billig. Die sanitären Anlagen sind jedoch überall sehr gut und auch auf Sauberkeit wird noch im preiswertesten Motel viel Wert gelegt, weswegen ich diese nur empfehlen kann. Preiswerte Motelketten sind Motel6 und teilweise (ehemals Super8, die anderen sind teurer) Wyndham Hotels & Resorts (allerdings sind die Preise von der Lage und den jeweiligen Staatssteuern abhängig). Etwas teurere Ketten sind Econologdge (Choice Hotels), IHG Hotels & Resorts (u.a. Holiday Inn) und Best Western. (Achtung: in einigen Motels bekommt man als Frühbucher, Senior oder auch als ADAC-Mitglied (siehe Autofahren) bestimmte Vergünstigungen. Außerdem gibt es die Möglichkeit in Deutschland bereits Übernachtungsgutscheine zu kaufen, was allerdings nur sinnvoll ist, wenn man seine Route vorher schon bis ins kleinste Detail geplant hat.).

In größeren Städten oder Ferienregionen gibt es natürlich auch Hotels, deren Preise aber auch im oberen Bereich liegen (einige Hotelketten: Hilton, Hyatt, Marriott, Radisson, Sheraton, Westin, Clarion Hotel, usw.). Hier bietet es sich für jugendliche Reisende oder auch alle anderen mit kleinem Budget an, entweder ein Motel an den Zugangsstraßen bzw. Highways rund um die Stadt zu suchen (falls man ein Auto gemietet hat) oder sich in einer Jugendherberge (Hostelling International - Jugendherbergen Übersicht USA) oder einem YMCA bzw. YWCA einzumieten (Infos zum Thema Camping). Für Jugendherbergen sollte man sich unbedingt in Deutschland einen internationalen Jugendherbergsausweis besorgen, da die Übernachtung dadurch verbilligt wird. Selbstverpfleger wird  in den meisten Jugendherbergen eine Küche kostenfreien zur Benutzung geboten. Außerdem bieten viele Jugendherbergen Besichtigungstouren und sonstige Aktivitäten an, die häufig nicht schlecht sind.

Vielleicht möchten Sie aber lieber ein Ferienhaus buchen und von einem Standort aus die Umgebung erkunden.

Frühstück ist im Übernachtungspreis in der Regel nicht enthalten. Die besseren Motels und Hotels bieten aber häufig Kaffee, Tee und Donuts oder andere süße Teilchen.

Noch ein Tipp: Preiswerte Motels oder Vergünstigungen für diese (Coupons) findet man vor allem auch bei den State Information Center, die häufig an Highways kurz hinter der Staatengrenze zu finden sind. Hier gibt es meistens auch vielfältige Informationen über Sehenswürdigkeiten in dem jeweiligen Staat.

Links zu weiteren Reisetipps
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